Ein Beitrag der Aktivistin für Menschlichkeit Songül Schlürscheid – Zum Original auf X
Deutschland gilt als frei. Als demokratisch. Als weltoffen. Und doch gehört es zu den ganz wenigen Ländern dieser Welt, die den Eltern das Recht verweigern, ihre Kinder außerhalb des staatlichen Schulsystems zu bilden. Keine Wahlfreiheit. Kein Vertrauen. Dafür Bußgelder, Druck, im Extremfall sogar Sorgerechtsentzug. Während über 60 Länder weltweit Homeschooling rechtlich zulassen oder sogar unterstützen, verteidigt Deutschland eine Präsenzpflicht mit einer Härte, die international auffällt – und historisch nachhallt.
Diese Form der Schulpflicht existiert in vergleichbarer Strenge fast nur noch in Staaten wie Nordkorea und Turkmenistan – Länder, in denen Schule nicht als Lernort, sondern als staatliches Instrument zur Formung von Menschen verstanden wird. Auch dort entscheidet der Staat, was Kinder zu lernen haben, wie sie zu denken haben und wer sie zu Werden haben. Deutschland teilt mit diesen Ländern mehr, als man glauben möchte: eine Vergangenheit der Teilung, der Kontrolle, der kollektiven Anpassung. Und offenbar eine Gegenwart, die aus dieser Geschichte wenig gelernt hat.
Heute erleben wir, wie Eltern, die einen anderen Weg gehen wollen, nicht etwa als engagiert gelten, sondern als verdächtig. Der Staat reagiert nicht mit Offenheit, sondern mit Sanktionen. Es geht nicht um Bildung im eigentlichen Sinne – es geht um die Durchsetzung eines Systems, das Kinder früh in funktionierende Abläufe einpasst. Wer sich nicht fügt, wird problematisiert. Wer es anders will, wird verfolgt. Willkommen im Land der Bildungsfreiheit.
Die meisten schweigen. Weil es alle tun. Weil es angeblich „schon immer so war“. Weil man sonst aneckt. Aber ist das Freiheit? Ist das Demokratie? Oder ist das ein System, das Kontrolle als Schutz verkauft, weil es Angst hat vor echten Alternativen?
Fragen, die wir uns ehrlich stellen müssen
Was ist das für ein Staat, der sich rühmt, demokratisch zu sein – aber seinen Bürgern misstraut, sobald sie Verantwortung für die Bildung ihrer Kinder übernehmen wollen? Was ist das für ein Bildungssystem, das von Vielfalt spricht, aber jede Abweichung bestraft Und was ist das für eine Gesellschaft, die zulässt, dass Kinder nicht Kind sein dürfen – sondern früh in ein System gezwungen werden, das sie formt, bevor sie überhaupt begreifen, wer sie sind? Warum eigentlich? Ist es normal, dass Eltern mit Zwang überzogen werden, wenn sie Bildung anders denken? Ist es demokratisch, wenn ein Staat vorschreibt, wo und wie jedes Kind zu lernen hat – ohne Ausnahmen, ohne Vertrauen?
Und vor allem: Ist das die Art von Bildung, die unsere Kinder stark macht – oder einfach nur gefügig? Wer diese Fragen als Nebensache abtut, hat nicht verstanden, worum es geht. Es geht um Kontrolle. Es geht um Macht. Es geht um nichts Geringeres als die Prägung der nächsten Generation – und die Frage: Wem gehören unsere Kinder eigentlich – dem Leben, sich selbst oder dem System?
Zeit für eine Kampagne
Das hier ist nicht nur ein Thema für Diskussionen. Das ist ein Thema für eine Kampagne – eine, die klar macht, dass unsere Kinder kein Eigentum des Staates sind. Eine Kampagne mit dem Ziel, echte Bildungsfreiheit in Deutschland durchzusetzen. Keine Alibi-Debatte, kein vorsichtiges Fordern, sondern ein deutliches Zeichen: Wir wollen Alternativen schaffen. Wir wollen das Recht, selbst zu entscheiden, wie unsere Kinder lernen. Wir wollen Freiheit – nicht auf dem Papier, sondern im Alltag. Deshalb stellen wir dir diese Frage nicht rhetorisch, sondern direkt: Sollten wir daraus eine Kampagne mit diesem Ziel umsetzen? Würdest du sie fördern und dich beteiligen?
Ein Bildungssystem, das Eltern misstraut und Abweichung bestraft, ist kein Zeichen von Stärke, sondern von Angst. Ein Staat, der Kontrolle über Vertrauen stellt, hat sich von seinem demokratischen Anspruch längst entfernt. Und eine Gesellschaft, die das hinnimmt, darf sich nicht wundern, wenn ihre Freiheit Stück für Stück verschwindet.
Wenn du spürst, dass wir darüber nicht länger schweigen dürfen, dann sag es. Schreib, was dich bewegt. Teile deine Sicht, deine Ideen, deinen Mut. Denn es geht nicht nur um Bildung – es geht um Wahrheit, Verantwortung und darum, was wir aus dieser Gesellschaft machen. Oder zulassen, dass sie aus uns macht.
Was hier als Bildungspflicht bezeichnet wird, ist in Wahrheit eine Denkpflicht – auferlegt von einem System, das sich demokratisch nennt, aber autoritär handelt. Und genau daraus sollten wir ausbrechen, wenn wir wirklich frei leben, denken und entscheiden wollen. Oder sind wir schon so tief in die Anpassung hineinerzogen worden, dass wir diesen Zustand nicht einmal mehr erkennen? Sind wir wirklich nicht mehr bereit, für diese Freiheit zu kämpfen – für unsere Kinder, für unsere Zukunft?
Veränderung beginnt nicht irgendwo. Sie beginnt immer bei uns. Und je mehr wir sind, desto lauter wird die Stimme – bis sie nicht mehr ignoriert werden kann. Bis aus Klarheit Bewegung wird. Und aus Bewegung Veränderung. Für die Zukunft unserer Kinder – zu selbst denkenden und eigenverantwortlichen Menschen.
#BildungsfreiheitJetzt #SchulpflichtOderDenkpflicht